Go Vilnius

ZWEI TAGE IN VILNIUS

Vilnius in zwei Tagen: Nachdem Sie in Vilnius angekommen sind und den ersten leckeren Kibinas ggessen haben, bereiten Sie sich auf eine Geschichtstour vor! In zwei Tagen können Sie nicht die charmante Altstadt und Kirchen erkunden, sondern auch die bekanntesten Stadtmuseen und den Europapark erkunden, dessen Ausstellungsstücke und Skulpturen, die Geschichte des Landes illustrieren.

1 TAG:

Kathedrale „St. Stanislaus und St. Ladislaus“ & Glockenturm

Diese Kirche ist ein Symbol der litauischen Taufe. Die Vilniusser Kathedrale „St. Stanislaus und St. Ladislaus“ bildet das Zentrum der Stadt und wurde an der Stelle eines ehemaligen heidnischen Tempels errichtet. Sie war stiller Zeuge der schönsten und dramatischsten Ereignisse und überlebt neben der Verteidigungsburg in vielerlei Form und Farbe. Aufgrund häufiger Brände, Kriege und einem instabilen Fundament wurde die Kathedrale mehrmals umgebaut – immer unter der strengen Aufsicht bekannter Architekten und Künstlern aus dem Aus- und Inland. Das heutige Gebäude im klassizistischen Stil trägt Spuren der Gotik, Renaissance und des Barocks. Direkt neben der Kathedrale befindet sich ein 57 Meter hoher Glockenturm – ein weiteres wichtigstes Symbol der Stadt und ein üblicher Treffpunkt für Stadtführungen.

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Großfürstenpalast „Valdovų rūmai“

An dem historischen Ort, wo heute der Großfürstenpalast steht, befand sich zunächst eine Siedlung aus Holzhäusern. Ab der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts verwandelte sich die Siedlung zu einem Mauerwerk. Mit dem lebendigen Anwachsen der Stadt ab dem 14. Jahrhunderts, wurde die kleine Festung zum wichtigsten Gebäude von Vilnius unterhalb der Burg. Der Palast wuchs stetig und wurde seit dem Beginn der Gediminas-Dynastie die Residenz für fast alle litauischen Herrscher. Ursprünglich versah man das Gebäude mit gotischen Merkmalen bis es zu einem prächtigen Renaissancepalast heranwuchs. Der Palast wurde im 17. Jahrhunderts jedoch durch die Moskauer Armee zerstört und später vollständig vernichtet. Seit 2013 beschäftigte die Stadt sich mit dem Wiederaufbau der Fürstenresidenz und schaffte es die Hallen im neuen Glanz erstrahlen zu lassen. Besucher können bis tief in das Innere des alten Fundaments blicken oder sich von den Ausstellungen des Museums mitreißen lassen.

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Naturgarten „Bernardinų Sodas“

Der Bernhardiner Garten befindet sich im Zentrum der Stadt zwischen dem Gediminas Turm, dem kleinen Fluss Vilnelė und dem Bernhardiner-Kloster. Neben einem Botanischen Garten der Universität Vilnius und einem großen Springbrunnen gibt es viele Spielplätze, Teiche und Cafés. Am Parkeingang auf der St. Brunono-Straße wächst die älteste Stadtteiche von Vilnius, die bereits 400 Jahre alt ist und sich gern als Motiv zur Schau stellt.

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Republik Užupis

Das kreative Zentrum von Vilnius trennt ein kleiner Fluss namens Vilnielė. Dahinter liegt Užupis – das älteste Stadtviertel von Vilnius und der Hotspot für kreative Menschen und Lebenskünstler. Oft wird der kleine Stadtteil mit Montmartre in Paris verglichen, denn auch hier wird das Leben von Kunst, Musik und urige Restaurants bestimmt. Kreativwerkstätten, Bars, Galerien und charmante Geschäfte bestimmen die Szenerie auf dem Marktplatz, über dem eine bronzene Engelsstatur wacht und die künstlerische Freiheit der Gemeinschaft verkündet. Regiert wird der angesehenste Viertel der Stadt von dem Präsidenten der Republik Užupis. Der kleine Staat im Staat besitzt eine eigene Währung, Hymne und natürlich eine eigene Verfassung, die in fast allen Sprachen der Welt aushängt. Zu den historischen Highlights des Viertels gehören nicht nur die Kneipen „Šnekutis“ und „Špunka“, sondern zwei Kirchen sowie ein Friedhof aus dem 18. Jahrhundert.

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Kirche „St. Anna“ & Bernhardiner Kloster

Barcelona ist stolz auf die Sagrada Familia und Vilnius liebt seine St. Annenkirche. Der rote Backstein umhüllt im gotischen Stil und der anmutige Glockenturm lassen die zum schönsten Objekt der Stadt werden. Seit fünf Jahrhunderten nahezu unveränderte ist hier ein Meisterwerk der Spätgotik erkennbar. Um sie herum ranken sich viele rätselhafte Legenden, von denen die bekannteste besagt, dass Napoleon Bonaparte die Annenkirche auf seinen Händen nach Paris bringen wollte. Vergessen Sie im Freudentaumel nicht die dahinterliegende Kirche Bernhardinen zu besichtigen. Die hiesigen Klosterbrüder veranstalten öffentliche Führungen und offenbaren Ihnen die Geheimnisse der unzähligen Fresken, die zurzeit restauriert werden.

 

Literatų Straße

„Literatų gatve“ gibt Ihnen nicht nur einen Überblick, über die wichtigsten Literaten der Welt, sondern spiegelt gleichwohl die Lust am Lesen der Litauer wider. Sie ist ohne Zweifel, der meistbesuchte Ort der Altstadt. Sanft schlängelt sie sich von der Altstadt bis zum Stadtviertel Užupis. Bei einem Gang durch die Straße werden Sie von kleinen Mauerkunstwerken begleitet, die an die großen Schriftsteller der letzten Jahrhunderte erinnern sollen. Die Straße selbst erhielt erst im 19. Jahrhundert ihren heutigen Namen – zu Ehren des Schriftstellers Adam Mickiewicz, der am Anfang dieser Straße lebte. Drei Tafeln an seiner Heimstätte sind mit Inschriften versehen. Dank einer Künstlergemeinschaft wurde die Straße wieder zum Leben erweckt und mit Erinnerungsstücken aus Metall, Holz, Glas und kleinen Platten gefüllt. Mehr als 100 abstrakte Kleinkunstwerke sind Literaturschaffenden gewidmet, die eine Verbindung zu Litauen haben und für die Weltliteratur wichtig sind.

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Pilies Straße

Die Pilies gatve (dt. Burgstraße) ist die älteste und prächtigste Straße der Altstadt. Die Gasse verläuft auf direktem Wege zur Burg und in den Süden der Stadt. Nicht nur der Hauptweg ist eine beliebte Touristenmeile, sondern auch die kleinen Seitengassen laden zu Spaziergängen ein.

Die Architektur der Pilies Straße zieht auf Aufmerksamkeit auf sich: Die Wohnhäuser der Nummer 12 und 14 sind im gotischen Stil gebaut und erhalten geblieben. Das 4. Gebäude ist ein Domkapitel im Renaissance-Baustil, während der Giebel der Hl. Johannes-Kirche im Barock erbaut wurde.

Von der Pilies-Straße bietet sich eine herrliche Aussicht auf den Gediminas-Turm, weswegen sich hier ein Mittagessen auf einer der vielen Terrassen lohnt.

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Besuch des Lukiškės-Gefängnisses

Lust auf einen Gefängnisaufenthalt? Keine Panik, Ihr Besuch beschränkt sich auf wenige Stunden. Verpassen sollten Sie das Lukiškės-Gefängnis aber nicht, denn nach über 115 Jahre wurde das historische Zuchthaus geschlossen und ist heute Heimat von über 250 Kreativen und Künstlern. Unter dem Namen „Lukiškių kalėjimas 2.0“ (Lukiškės-Gefängnis 2.0) finden hier regelmäßig Events, Konzerte, Theateraufführungen und Exkursionen statt, bei denen Sie mehr über die Historie und den harten Knast-Alltag erfahren. (Psst… Die einschüchternde Architektur zieht selbst Hollywood an. Erst kürzlich wurde hier die 4. Staffel der populären Netflix-Serie „Stranger Things“ abgedreht.)

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Glasviertel

Seit Oktober 2018 ist das Gebiet um die Stiklių Straße (dt. Glas-Straße) auch unter dem Namen Glasviertel bekannt. Das ehemals jüdische Viertel wird heute von gemütlichen Cafés, Restaurants und kleinen Boutiquen bestimmt – Eine belebte Meile mit eigenem Charme und Stil. Regelmäßig werden die Straßen mit kunstvollen Dekorationen geschmückt: ein Meer aus Regenschirmen, glitzernde Kürbisse oder riesige Lichtsterne. Was über Ihrem Kopf hängen wird, können Sie nur bei einem Gang durch die engen Gassen erfahren. Doch aufgepasst, verweilen Sie nicht zu lang über Ihren köstlichen Cepelinai, die Dekoration könnte sich schon geändert haben.

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Rathausplatz & Abendessen auf der Vokiečių Straße

Auf dem Rathausplatz werden die wichtigsten Messen, Veranstaltungen und Konzerte organisiert, deshalb kann es schnelle passieren, dass Sie sich in einen Wirbel voller Abenteuern befinden. Zu den Hauptveranstaltung des Mittelalters gehörten tanzende Bären, heute jedoch finden Sie hier vor allem Musik und Stadtfeste. Wenn Sie vor dem Gebäude stehen können Sie St. Christopher sehen, das Wappen von Vilnius. Eine einmalige Gelegenheit, denn neben dem Rathaus gibt es nur wenige Darstellungen von ihm in der Stadt. Wenn Sie vor dem Gebäude stehen und einen Blick nach rechts werfen, eröffnet sich Ihnen die Vokiečių Straße (dt. Deutsche Straße) – der perfekte Ort für ein preiswertes und leckeres Abendessen.

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2 TAGE:

Tor der Morgenröte „Aušros Vartai“

Am zweiten Tag empfehlt es sich die Route mit einem Besuch der wichtigsten historischen, kulturellen und religiösen Denkmäler in Vilnius zu verknüpfen. Das Tor der Morgenröte ist eine historische und architektonische Sehenswürdigkeit mit einer Torkapelle, dass das ein Altarbild der Barmherzigen Muttergottes beherbergt. Sie diente gleichzeitig als Tor der Stadtmauer, die um die Stadt herumführte. Hier wurde der Grundstein für Ausfallstraßen gen Medininkai, Ašmena (poln. Oszmiana) und Minsk gelegt, um sich vor Angriffen zu schützen Das gesamte Areal ist heute ein beliebter Ort für Touristen und Gläubige aus aller Welt.

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Stadtmarkt „Hales turgus“

Der älteste Markt von Vilnius öffnet noch immer jeden Dienstag bis Sonntag seine Türen. Seit dem 15. Jahrhundert wird hier mit Gemüse, Obst, Fleisch und anderen Waren gehandelt. Das heutige Gebäude jedoch stammt aus dem Jahre 1906 und hat sich um einige Etagen und Geschäfte erweitert. Heute ist Halės Turgus ein Ort für Alt und Jung geworden, denn der morgendliche Kartoffeleinkauf kann mit leckeren Austern gekrönt werden oder am Abend mit einem starken Whiskey in einer Bar enden. Delikatessengeschäfte, Wurstwaren, Bio-Gemüse – dieser Stadtmarkt trifft definitiv Ihren Geschmack.

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MO museum

Sie suchen nach dem hippesten Museum der Stadt? Willkommen im MO-Museum! Das junge Kunstmuseum ist in kurzer Zeit zum Kulturzentrum der Stadt aufgestiegen und verdankt seiner Popularität nicht nur der beeindruckenden Architektur. Obwohl Daniel Libeskind bereits viele Auszeichnungen erhalten, sind es vor allem die wechselnden Ausstellungen, die Sie sich ansehen sollten. Neben einer kleinen Bibliothek, gibt es auch einen Kinosaal, einen Museumshop und ein nettes kleines Restaurant im Erdgeschoss. Wenn Sie Ihre Reise nach Vilnius vorbereiten, erkunden Sie sich unbedingt auch über aktuelle Ausstellung und lassen Sie sich vom MO-Museum überraschen.

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Museum der Opfer des Genozids

Ein Besuch des Museums, dass den Opfern des Genozids (KGB) gewidmet ist, sollte ganz oben auf Ihrer Reiseliste stehen – jedoch sollten Sie dafür gefestigt sein. Es ist das einzige Museum seiner Art in den baltischen Staaten und befindet sich im selben Gebäude, wo sowjetische Machtapparate (NKWD und NKGB-MGB-KGB) in den Jahren 1940–1991 repressive Maßnahmen vollzogen. Im ersten Stock des Museums erfahren Sie alles zum litauischen Partisanenkrieg und der Sowjetisierung Litauens ab 1945. Aufwendig dargestellt mit Dokumenten, Fotos, Karten und ausführlichen Beschreibungen, die Ihnen mehr über den Alltag, das Territorium und militärische Organisationen der Partisaneneinheiten erzählen. Der letzte Ausstellungsteil „Ungleicher Kampf“ berichtet von dem bewaffneten Widerstand gegen sowjetische Einheiten. Auch für den zweiten Stock raten wir Ihnen tief durchzuatmen. Dieser Teil des Museums gibt Ihnen Einblick in eine Zeit, in der der litauische Einwohner inhaftiert und deportiert wurden. Auch werden Sie hier mehr zu den Machenschaften des KGB erfahren und können Einblick in eine Zelle und Abhörraum erhalten.

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Gediminas Prospekt

Es ist die größte Shoppingmeile und Verkehrsader der Innenstadt: der Gedimino prospektas. Die groß angelegte Straße erstreckt sich vom am Kathedralenplatz bis zum Seimas, dem Regierungsgebäude der Republik Litauen. Das Leben kocht auf dieser Straße, denn neben staatliche Institutionen befinden sich Kulturzentren, Theater, Restaurants und Geschäfte. Ein Teil des Prospekts ist abends und am Wochenende ausschließlich für Fußgänger bestimmt und Kinder können sich auf der glatten Straße mit Rollern und Skateboards austoben. Neben Straßenmusiker bestimmen Bars und Restaurants das Leben auf dem Prospekt. Hier finden Sie sicher ein nettes Restaurant, indem Sie Ihren Magen füllen können.

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